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“Viel Aufwand, der aber gut angelegt war!”

Unser Product-Line-Manager über den Entstehungsprozess des ACCEED 3102

Vor einigen Wochen gaben wir die Markteinführung unseres neuen Carrier Ethernet Netzwerk-Demarkationsgeräts ACCEED 3102 bekannt. Viele Monate des Entwickelns und Testens lagen zu diesem Zeitpunkt bereits hinter uns. Mit unserem zuständigen Product-Line-Manager haben wir über diese Zeit gesprochen und gemeinsam einen Blick auf die Abläufe hinter dem Entstehungsprozess geworfen:

Das ACCEED 3102 ist ein Carrier-Ethernet-Teilnehmerendgerät und ermöglicht die Datenübertragung mittels 2-Doppelpaar-VDSL2-Leitungen. Damit unterstützt es High-Speed-Carrier-Ethernet-Services über gebündelte Kupferdoppeladern in Anbindung an MSAN/DSLAM. Ein umfassendes Traffic-Management über Nutzer-Netz-Schnittstellen (UNI) und integrierte E1-CES-Interworking-Funktionen ermöglichen zudem die Implementierung umsatzstarker Dienste auf jeder Breitbandplattform. Ein langer Weg lag hinter der Fertigstellung dieses neuen Gerätemodells. Wie lief der Entwicklungsprozess des ACCEED 3102 im Detail ab und welchen Herausforderungen musste sich dabei gestellt werden?
Bei albis-elcon beliefern wir unsere Kunden seit langem mit Kupferlösungen. Bisher lag unser Fokus auf SHDSL, da es Endkunden die beste Servicequalität und symmetrische Bandbreite bietet – beides Schlüsselfaktoren für Unternehmensdienste. Darüber hinaus werden solche Technologien häufig zum Verbinden von Kabelpaaren oder in Verbindung mit SHDSL-Leitungsverstärkern verwendet. So können Netzanbieter auch ihren Endkunden, die nicht in Zentralbüros sitzen, Breitbanddienste anbieten. In den letzten Jahren wurde VDSL2 durch die Einführung des gebondeten VDSL2-35b-Profils in Verbindung mit den Investitionen in die Bereitstellung von FTTC- und FTTB-Infrastrukturen von Netzanbietern jedoch auch für Unternehmensdienste tauglich. Innerhalb dieses Szenarios haben wir das ACCEED 3102 konzipiert: ein neues geündeltes VDSL2 Ethernet-Demarkationsgerät, das mit unserem umfassenden Know-How in den Geschäftszugangsnetzwerken entwickelt wurde, um die Anforderungen der anspruchsvollsten Geschäftskunden zu erfüllen.
Das Projekt war herausfordernd, da sich die asymmetrischen DSL-Technologien im Allgemeinen mehr auf Privatanwender konzentrieren. Wir standen vor mehreren Herausforderungen, um das Qualitätsniveau zu erreichen, das wir uns von einem Carrier-Grade-Produkt erwarten. Wir mussten unser gesamtes Fachwissen einbringen, um alle Faktoren einbinden und umsetzen zu können. Viel Aufwand, der aber gut angelegt war. Das Ergebnis ist das ACCEED 3102, ein VDSL2-Carrier-Ethernet-Demarkationsgerät, das selbst die anspruchsvollsten Anforderungen erfüllt.

Wie Du bereits angesprochen hast, legen Netzbetreiber immer mehr Wert auf den Ausbau von Glasfaserverbindungen. Warum haben wir uns trotzdem dafür entschieden, ein Produkt zu entwickeln, das eine höhere Bandbreite über Kupfer ermöglicht und haben uns nicht direkt nur auf Glasfasergeräte konzentriert?
Wir verfügen über ein breites Produktportfolio, das es unseren Kunden bereits jetzt ermöglicht, Carrier-Grade-Services über Glasfaser und Kupfer anzubieten. Vor der Einführung des ACCEED 3102 konnten unsere Kunden entscheiden, ob sie entweder Dienste mit hoher Bandbreite über Glasfaser bereitstellen wollten, oder ob sie Kupferverbindungen mit SHDSL nutzten, um längere Übertragungswege zu überbrücken oder eine höhere Bandbreite auf kurze Distanz zu erreichen. In letzterem Fall haben Netzanbieter jedoch häufig Probleme mit der Bereitstellung, wenn dasselbe Kupferkabel sowohl für private als auch für geschäftliche Dienste verwendet wird, bei welchen ADSL, VDSL und SHDSL untereinander zu Störsignalen führen können. Damit wird deutlich, dass die Nutzung von Kupfer über VDSL2 die beste Lösung ist, um Dienste mit hoher Bandbreite anzubieten, wenn keine Glasfaseranbindung verfügbar ist.
Wir sind aber auch der festen Überzeugung, dass das ACCEED 3102 ebenfalls in einem Szenario, in dem Netzanbieter den Fokus auf Glasfaserausbau legen, dieser jedoch noch nicht abgeschlossen ist, das perfekte Produkt darstellt. Denn tatsächlich ist das ACCEED 3102 nicht nur ein VDSL2-Abgrenzungsgerät, sondern dank seiner zwei optischen Glasfaserschnittstellen, die entweder als Uplink zum Netzwerk oder als Kundenanschluss verwendet werden können, auch ein optisches Abgrenzungsgerät. Dies bedeutet, dass der Endkunde die Möglichkeit hat, eine Glasfaserverbindung zu aktivieren, ohne das Abgrenzungsgerät zu wechseln, wenn die Glasfaser nach der Installation des ACCEED 3102 bereitgestellt wird.

Also ist das ACCEED 3102 in erster Linie für Kunden geeignet, die zwar auf hohe Bandbreiten angewiesen, aber noch keine gute Anbindung an das Glasfasernetz haben?
Genau. Wie bereits erwähnt, wurde das ACCEED 3102 für Geschäftskunden wie Banken und Unternehmen sowie für Großhandelsanwendungen entwickelt, bei denen zwar eine hohe Bandbreite und qualitativ hochwertige Dienste erforderlich sind, Glasfaseranbindungen aber noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.

Und wie hat der Markt auf die Produkteinführung reagiert? Welche Bilanz ziehen wir nach den ersten Wochen?
Das Produkt wurde mit großem Interesse wahrgenommen. Wir haben die erste Bestellung sofort nach der Veröffentlichung des Produkts erhalten. Jetzt sind wir in mehreren Ländern mit Demonstrationen, Proofs of Concept und Produkthomologationen beschäftigt. Wir gehen davon aus, dass das ACCEED 3102 im Jahr 2021 von einigen unserer Großkunden eingesetzt wird, um Einzelhandelsdienstleistungen für Kunden in ihren Netzwerken bereitzustellen.

 

Ihr wollt noch mehr über unsere ACCEED-3000er-Serie wissen? Dann schaut gern mal auf unserem YouTube-Channel vorbei.

15. Oktober 2020
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